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USA und China gewinnen die 42. Schach- Olympiade in Baku (AZE)
14.09.2016

International

USA und China gewinnen die 42. Schach- Olympiade in Baku (AZE)


Die 42. Schacholympiade fand vom 1. – 14. September 2016 in der „Crystal Hall“ der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku statt. Die „Crystal Hall“, am Baku Boulevard gelegen, wurde 2012 gebaut, um den Eurovision Song Contest veranstalten zu können. Seither ist dieses Bauwerk eines der Wahrzeichen dieser Stadt. Gleichzeitig wurde im Fairmont-Hotel in Baku der 87. FIDE-Kongress abgehalten, bei dem Österreich durch ÖSB-VizePräs Johann Pöcksteiner und ÖSB-GenSekr Walter Kastner vertreten war.

Im Open-Bewerb nahmen 180 Teams aus 175 Nationen mit 891 Spielern (darunter 253 GM . . .), im Frauen-Bewerb 140 Mannschaften aus 136 Nationen mit 692 Spielerinnen (von 20 GM, 67 WGM . . .abwärts) teil.

Die österreichische Open-Mannschaft unter Captain GM Zoltan Ribli war mit den Spielern GM Markus Ragger, GM David Shengelia, IM Robert Kreisl, IM Andreas Diermair und IM Valentin Dragnev vertreten, während im Fauenteam unter Captain IM Mario Schachinger  die Spielerinnen WGM Regina Theissl Pokorna, WFM Veronika Exler, WIM Katharina Newrkla, WFM Elisabeth Hapala und WFM Anna-Lena Schnegg zum Wettkampf antraten.

Gewertet wurde folgendermaßen:

Wertung 1: Matchpunkte,
Wertung 2: Olympiade-Sonneborn-Berger-Wertung mit einem Streichresultat,
Wertung 3: Spielepunkte,
Wertung 4: Matchpunktsumme mit einem Streichresultat.

Erstmals seit 40 Jahren gelang es den USA wieder , eine Schacholympiade zu gewinnen. Das US-amerikanische Team (mit Caruana, Nakamura, So, Shankland und Robson) setzte sich nach der 7. Runde an die Tabellenspitze des Open-Bewerbs und gab die Führung unbesiegt bis ins Ziel nicht mehr ab. Die USA siegten dabei mit 9 Siegen und 2 Remisen (gegen Russland und Tschechien) mit 20 Match- und 31,5 Spielepunkten vor der Ukraine, mit 10 Siegen und einer Niederlage (gegen die USA) mit ebenfalls 20 Match-, aber 31,0 Spielepunkten und Russland mit 18 Match- und 32,0 Spielepunkten. Russland hatte in der 4. Runde das Match gegen die Ukraine verloren und konnte nach zwei Remisen (gegen die USA und Indien) den Rückstand nicht mehr aufholen. Auf den Plätzen folgten mit jeweils 16 Punkten Indien (4.), Norwegen (5.), Türkei (6.), Polen (7.), Frankreich (8.), England (9.) und Peru (10.).

Die österreichische Mannschaft (Startrang 40) beendete diese Schacholympiade (6+1=4-) mit 13 Match- und 27,5 Spielepunkten auf dem 43. Platz. Unsere erfolgreichsten Spieler waren Markus Ragger, der mit 6,5 von 9 möglichen Punkten (= 72,2 %), Valentin Dragnev mit 5,0/7 (= 71,4 %) und Andreas Diermair mit 4,5/7 Punkten (=64,3 %) scorte. Wir gratulieren aufrichtig!

Im Frauenbewerb war das topgesetzte chinesische Team (Hou Yifan, Ju Wenjun, Zhao Xue, Tan Zhongyi, Guo Qi) siegreich. China, in den beiden ersten Runden an der Tabellenspitze, rutschte nach einem Remis gegen Vietnam in der 3. Runde auf den 14. Platz ab, erholte sich aber bald, musste nach einem weiteren Remis gegen Rumänien wieder ein paar Ränge einbüßen, bis es sich schließlich nach der 8. Runde wieder an der Spitze festsetzen und die Führung unbesiegt bis ins Finale mitnehmen konnte.

China gewann diese Olympiade mit 20 Match- und 31,0 Spielepunkten vor Polen (Startrang 7), das mit 17 Match- und 33,0 Spielepunkten doch etwas überraschend Platz 2 einnehmen konnte. Die Ukraine kam mit ebenfalls 17 Match-, aber 30,5 Spielepunkten auf den dritten Rang. Mit jeweils 16 Matchpunkten folgten auf den Plätzen die Frauenmannschaften von Russland (4.), Indien (5.), den USA (6.), Vietnam (7.), Aserbaidschan 1 (8.) und Israel (9.). 

Dem österreichischen Frauenteam (Startrang 35) gelang es, einige Plätze gutzumachen und die Schacholympiade (6+2=3-) mit 14 Match- und 23,5 Spielepunkten auf dem 29. Rang zu beenden. Die erfolgreichsten österreichischen Spielerinnen waren dabei Anna-Lena Schnegg, die 4,0 von 7 möglichen Punkten (= 57,1 %), Katharina Newrkla, die 5,0 von 9 (= 55,6 %), und Veronika Exler, die 5,5 von 10 Punkten (= 55,0 %) einspielen konnten.

Auch dazu gratulieren wir sehr herzlich!

Die nächste Schacholympiade wird voraussichtlich im September/Oktober 2018 in Batumi (Georgien) stattfinden.

Noch ein Blick in die Geschichte der Schacholympiaden aus österreichischer Sicht: Der ÖSB hat bisher 224 Herren und 102 Damen als Spieler(innen)zur Teilnahme an Schacholympiaden genannt. Bei den Damen hat dabei Helene Mira (zwischen 1984 und 2008) zwölfmal teilgenommen, während bei den Herren Karl Robatsch (zwischen 1954 und 1994) und Georg Danner (zwischen 1982 und 2010) jeweils elfmal an den Start gingen.

Aus historischer Sicht:

Alle Schacholympiaden übersichtlich zusammengefasst sehen Sie hier -->

 

Offizielle Website:

http://www1.bakuchessolympiad.com//          

 

R e s u l t a t e:

Open:                  

http://chess-results.com/tnr232875.aspx?lan=0&art=0&turdet=YES&flag=30&wi=821                               

Frauen:               

http://chess-results.com/tnr232876.aspx?lan=0&art=0&turdet=YES&flag=30&wi=821

 

mihu / 14.09.2016

 

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